Was Sind Stereotypen?

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Video: Was sind Stereotype? | Sozialpsychologie mit Prof. Erb 2024, November
Anonim

Das Stereotyp als stabile Vorstellung von etwas schadet der Urteilsbildung eher, als dass sie ihr hilft. Der Satz "er denkt in Stereotypen" hat eine negative Konnotation: Das sagen sie über eine Person, die vorgefertigte Vorlagen verwendet und nicht auf die Tiefe des Phänomens schaut. Trotzdem haben sie einen Platz in unserem Leben und sind manchmal sehr nützlich.

Was sind Stereotypen?
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Anweisungen

Schritt 1

Der Begriff „Stereotyp“, gebildet aus den griechischen Wörtern στερεός – solide und τύπος – imprint, kam aus dem Verlagswesen in das sozialpsychologische Lexikon. Dies war der Name der gedruckten Formulare, die zur Mehrfachreproduktion von Texten verwendet wurden. Andere polygraphische Konzepte - Klischee, Stempel - sind ebenfalls naheliegend. Ein Stereotyp ist eine stabile Vorstellung von den Merkmalen bestimmter sozialer Gruppen, die auf alle ihre Vertreter übertragen wird.

Schritt 2

Fast immer ist das Stereotyp emotional gefärbt, häufiger negativ. Darstellungen nationaler Charaktereigenschaften sind Beispiele für stereotype Aussagen. Es wird allgemein angenommen, dass alle Russen Betrunkene sind, Amerikaner engstirnig und Franzosen geizig sind.

Schritt 3

Einer der ersten Forscher eines solchen Begriffs als Stereotyp, Walter Lippmann, identifizierte vier Hauptmerkmale eines Stereotyps. Dies ist ein Urteil, das von außen (von Eltern, Gesellschaft, Medien) zu uns kommt, ohne geprüft und verstanden zu werden. Er hat immer einen Bezug zur Realität, spricht aber darüber, stark vereinfachend. Das Stereotyp ist falsch, weil das Eigentum der Gruppe (an sich ziemlich zweifelhaft) auf jedes ihrer Mitglieder übertragen wird. Schließlich ist das Klischee hartnäckig: Eine Person mit einer stereotypen Denkweise wird einen Abstinenzler-Russen oder Intellektuellen aus Amerika als Ausnahme betrachten, wird aber die allgemeine Meinung nicht ändern.

Schritt 4

Stereotype sind oft teilweise oder ganz falsche Urteile. Gleichzeitig helfen sie, mentale Energie zu sparen, da ein Mensch grundsätzlich nicht jedem Phänomen auf seinem Weg ein originelles und kreatives Verständnis geben kann. Darüber hinaus ermöglichen Stereotype innerhalb einer einzigen sozialen Gruppe, eine gemeinsame Sprache zu finden.

Schritt 5

Stereotypes Denken ist nur dann ein Problem, wenn es eine adäquate Wahrnehmung der Situation stört. Das Klischee, das in sich einen Haufen "emotionaler Färbung + Negativität" enthält, wird oft zu einem Propagandainstrument, das Angst in Bezug auf eine bestimmte ethnische oder soziale Gruppe bildet. Daher wäre es gut, wenn jeder Mensch die Kraft finden würde, nicht auferlegten Stereotypen zu erliegen, sondern darüber nachzudenken, woher seine Vorstellung von verschiedenen Phänomenen kommt.

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