Was Ist Angst

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Anonim

Angst ist, wenn eine Person ein subjektives Gefühl der Existenzbedrohung erfährt. Dies ist nicht unbedingt eine Lebensgefahr. Alles, was eine Person für wertvoll hält, kann bedroht sein (real oder imaginär): das Leben von Verwandten, ein Lieblingsgeschäft, eine wichtige Sache.

Was ist Angst
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Es gibt zwei Ansätze, das Phänomen der Angst zu verstehen – klassisch und modern. Der klassische Ansatz stammt aus der Arbeit von Freud. Unter Angst wird hier die Angst verstanden, dass Sie Ihr Objekt verloren haben. Wir haben immer Angst vor etwas Bestimmtem: Clowns, Fliegen, Verlust eines neuen iPhones. Aber wenn wir das Objekt der Angst aus der Psyche entfernen und nur die Angst lassen, werden wir Angst erfahren.

Für unsere Psyche ist jede unverständliche Situation eine Bedrohung.

Vielleicht war das Objekt der Angst aber verschwunden. Dies kann durch ein sehr frühes traumatisches Erlebnis geschehen: Das Kind hat Angst, viele Jahre sind vergangen, die Situation ist vergessen und das subjektive Angstgefühl quält immer noch.

Es sind auch Situationen möglich, in denen das Objekt der Angst gerade existiert, die Person sich dessen jedoch nicht bewusst ist. Ein Client hat eine schwerwiegende Alarmanforderung gestellt. Sie war ein ständiger täglicher Hintergrund. Während unserer Arbeit stellten wir fest, dass es mit der TOEFL-Englischprüfung zusammenhing, die in bis zu sechs Monaten bestanden werden musste. Dem Kunden kam nicht einmal der Gedanke, dass er sich wegen eines Ereignisses Sorgen machen könnte, vor dem noch viel Zeit ist.

Auch der Grund wurde klar: Es hing von den Ergebnissen der Prüfung ab, dass der alte Traum des Klienten in Erfüllung gehen würde. Wenn die wahren Ursachen der Angst bewusst erkannt werden, erhält der Mensch Handlungsoptionen. In diesem Fall verdoppelte der Kunde einfach die Anzahl der Englischstunden – und die Angst verschwand fast vollständig.

Kurt Goldstein hat in seiner Forschung gezeigt, dass Angst oft nicht verschwindet, selbst wenn man das Objekt der Angst findet.

Der moderne Ansatz stammt aus dem Werk von Kurt Goldstein. Es wird nur deshalb als modern bezeichnet, weil es populärer und viel umfassender bei der Beschreibung des Phänomens der Angst ist.

Stellen Sie sich vor, die menschliche Psyche ist ein Getriebe in einem Auto. Programmmarken sind mit verschiedenen Gefühlen versehen: Neid, Scham, Freude, Angst, Wut, Schuld usw. Das Getriebe kann sich in mehreren Zuständen befinden. Die erste ist eine neutrale Übertragung, dh die Psyche ruht. Die zweite - eine Art Gang ist eingeschaltet und das Auto fährt. Beispielsweise kommt eine Person zu einem sehr wichtigen Termin zu spät, betritt den Saal, in dem alle schon lange am Werk sind – inklusive der Übermittlung von „Scham“.

Und es gibt noch einen dritten Zustand: Das Auto beschleunigt mit aller Kraft, aber es ist in der Neutralstellung, es gibt einfach keine notwendige Markierung auf dem Panel. In diesem Fall bleibt das Auto stehen. Der moderne Ansatz nennt dies Zustandsangst. Kurt Goldstein hat in seiner Forschung gezeigt, dass Angst oft nicht verschwindet, selbst wenn man das Objekt der Angst findet. Das bedeutet, dass nicht nur Angst, sondern auch andere Gefühle Angst auslösen können. Darüber hinaus kann jedes Gefühl Angst auslösen, wenn es auftritt und ausgedrückt werden will, aber nicht realisiert wird.

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