Sobald ein Mensch einschläft, durchläuft er mehrere Schlafstadien und taucht schließlich in eine andere Realität ein. Ereignisse können sich schnell entwickeln, und es besteht kein Zweifel, was passiert. Die letzte Schlafphase verändert das Bewusstsein.
Anleitung
Schritt 1
In den Werken von Sigmund Freud wird der Traumdeutung große Aufmerksamkeit geschenkt. Ein bekannter Psychotherapeut empfiehlt, einzelne Schlafstadien zu analysieren und in Elemente und Bilder zu zerlegen. Jedes Ereignis und jedes wichtige Detail muss mit seinen eigenen Interpretationen und Empfindungen präsentiert werden. Die Assoziationen, die einem in den Sinn kommen, müssen nacheinander aufgeschrieben werden. Anhand der wahrgenommenen Bilder findet die eigentliche Analyse des Traumes statt. Nach Freud ist das Individuum im Traum von der Kontrolle der Emotionen befreit. Nach einem anstrengenden Tag entspannt sich ein Mensch und lässt seinen Gedanken freien Lauf. Es treten jene Momente in den Vordergrund, die einen Menschen unbewusst stören, aber im Wachzustand keine gebührende Aufmerksamkeit finden. Was der Mensch sich in Wirklichkeit nicht eingesteht, kommt ihm in einem veränderten Bewusstseinszustand in Form bestimmter Bilder und Symbole entgegen. Alle unterdrückten Emotionen werden ebenfalls manifestiert.
Schritt 2
Der ebenso talentierte Psychotherapeut Carl Gustav Jung definiert den Traum als eine kleine Tür, hinter der sich die intimsten Geheimnisse des menschlichen Bewusstseins verbergen. Im Wachzustand nimmt das Bewusstsein eines Menschen individuelle Erfahrungen wahr, es trennt alles. In einem Traum manifestiert sich die alles vereinende Integrität des Lebens: Erfahrungen aus Vergangenheit und Gegenwart tauchen auf. Nach Jungs Theorie drücken Träume aus, was das bewusste Denken eines Menschen nicht versteht und nicht weiß. Manchmal sind diese Bilder eigenartig und zeigen etwas, das sich der Logik entzieht, aber das wahre Bewusstsein einer Person widerspiegelt.
Schritt 3
Es gibt eine spezielle Theorie der Traumdeutung nach Carlos Castaneda. Im letzten Jahrhundert begann ein amerikanischer Anthropologe, nachdem er den Schamanen Don Juan getroffen hatte, luzides Träumen zu praktizieren. Unter Anleitung eines Lehrers trainiert er seit vielen Jahren die Fähigkeit, den Einschlafprozess zu kontrollieren. Die Hauptaufgabe, vor der er steht, besteht darin, im Traum klar zu verstehen, dass er schläft. Durch langes Üben begann Castaneda, seine Handlungen und die Entwicklung von Ereignissen in einem Traum bewusst zu kontrollieren. Nach den Lehren Don Juans bedeutet ein veränderter Bewusstseinszustand eine fehlende Einschätzung der aktuellen Realität und eine ganzheitliche Wahrnehmung der Welt. Carlos besucht in seinen Träumen wunderbare Welten und erreicht dies mit Hilfe eines veränderten Bewusstseinszustandes durch Kontrolle, Aufmerksamkeit und tadelloses Verhalten.
