Sensorik ist eine der sozionitischen Funktionen, die in der Struktur des Soziotyps enthalten sind. Carl Gustav Jung hat die Sensorik erstmals als soziologische Funktion beschrieben. In der Sozionik ist "Sensorik" eine Person, in deren Sozionik die Sensorik die führende, starke Seite ist.
Aus dem Lateinischen übersetzt bedeutet „Sensorik“„Wahrnehmung“. Die Wahrnehmung erfolgt über die Sinne. In der Psychologie und Physiologie bedeutet „sensorisch“„in Empfindungen gegeben“. Wir empfangen Empfindungen durch Sehen, Hören, Riechen, Gleichgewicht, Berührung, Sensibilität von Muskeln, Haut und inneren Organen usw.
Sensorik ist eine der vier sozioni- schen Funktionen. Zusammen mit der Intuition ist es eine irrationale Funktion. In der Typologie von K. G. Jungs Empfindung wird Empfindung genannt.
Eine Besonderheit der Wahrnehmung ist, dass die Interaktion mit der Welt vom Standpunkt dieser Funktion auf der materiellen Ebene aufgebaut ist. Eine sensorische Person konzentriert sich auf alles, was mit Empfindungen zu tun hat, die durch die Sinne empfangen werden, sowie auf körperliche Handlungen.
Die Sinneswelt ist die Welt bestimmter Objekte, die mit Hilfe der Sinne direkt wahrgenommen werden und motorisch-motorischen Handlungen zugänglich sind (zu diesen Objekten gehört neben den Objekten der Umwelt auch der menschliche Körper).
Das Sensorische ist eine Person der Materie und alles, was direkt oder indirekt mit ihr verbunden ist.
Charakteristische Merkmale der Sensorik:
- Sensoren können nicht lange streiten, über etwas nachdenken, ihre Zustände sortieren, in ihnen hängen, in Unsicherheit sein.
- Das Sensorische ist in gleichem Maße eine Person des Handelns wie eine Person der Empfindungen.
- Sieht der Fühlende keinen konkreten praktischen Ausweg aus seiner Tätigkeit, verliert er schnell das Interesse daran.
- Sensoren sind in der Regel gut im Raum ausgerichtet, verlieren selten die Richtung.
Wenn der fühlende Mensch in der Ideenwelt agieren muss (zum Beispiel sein Handeln planen, Ziele setzen und Wege wählen, um diese zu erreichen, seine Gefühle oder die Gefühle anderer Menschen verstehen), dann wird der Mangel an Material wettgemacht durch Beharrlichkeit, Zielstrebigkeit, Spezifität bei der Aufgabenstellung, Klarheit im Verständnis der eigenen aktuellen Wünsche, eine Vision davon, welche praktischen Auswirkungen sein Handeln haben wird.
Sensorik in der Sozionik kann wie jede andere sozionische Funktion introvertiert (weiß) und extravertiert (schwarz) sein.
Introvertierte Wahrnehmung ist die Wahrnehmung innerer Körperempfindungen. Dumas, Gabin, Stirlitz, Hugo gehören in der Sozionik zu den weißsinnigen Typen.
Extravertiertes Erfassen ist das Erfassen von Handlung, körperlicher Bewegung, aktiver expansiver Assimilation der Umwelt. Zu den schwarz-sensorischen Typen in der Sozionik gehören Schukow, Maxim Gorki, Dreiser, Napoleon.