Die kognitive Psychologie ist ein relativ junges Feld der psychologischen Wissenschaft, das jedoch schnell an Popularität gewinnt. Die Autorschaft des Begriffs gehört Ulrik Neisser, einem amerikanischen Psychologen, der 1967 ein Buch mit diesem Titel veröffentlichte.
Kognitionspsychologen sind spezialisiert auf die Erforschung der kognitiven Fähigkeiten des Gehirns, nämlich wie das menschliche Gehirn die Welt um sich herum wahrnimmt und lernt, wie es Informationen erkennt, verarbeitet und speichert.
Kognitiv umfasst alle Prozesse, durch die eingehende sensorische Informationen verändert werden. Diese Prozesse laufen auch ohne externe Stimulation weiter, wenn es um Phantasie, Träume und Halluzinationen geht.
Die von Spezialisten der Kognitionspsychologie durchgeführte Forschung zielt darauf ab, Muster der geistigen Aktivität zu identifizieren und die Gesamteffizienz des Denkens zu steigern, die Qualität der sozialen Interaktionen und das persönliche Wachstum zu verbessern. Grundsätzlich untersuchen kognitive Psychologen, wie Sie Ihr Gehirn so effizient wie möglich nutzen können.
Das Themenspektrum der Arbeiten zur Kognitionspsychologie umfasst Denkstörungen, das Funktionieren von Wahrnehmungssystemen, Lernprobleme, Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Neurolinguistik. Praktische Anwendungen der Kognitionsforschung zielen darauf ab, das Gedächtnis zu verbessern, die Entscheidungsgenauigkeit zu erhöhen, die Qualität von Bildungsprogrammen zu verbessern und Arbeitsprozesse in vielen Bereichen des menschlichen Handelns zu optimieren.
Kognitionspsychologen arbeiten auf dem Gebiet der Pathopsychologie, erforschen die Ursachen und Behandlung von Depressionen, Angstzuständen und anderen Krankheiten, Sozialpsychologie, studieren zwischenmenschliche Interaktionen, Entwicklungspsychologie und Persönlichkeit. Psychotherapeutisch ausgebildete Fachärzte helfen Patienten mit verschiedenen psychischen und emotionalen Störungen sowie in der Rehabilitationsphase nach Kopfverletzungen.
Die Kognitionspsychologie unterscheidet sich von der Verhaltenspsychologie durch das Studienfach. Behavioristen konzentrieren sich auf die äußeren Manifestationen des Verhaltens, auf das, was direkt beobachtet werden kann. Kognitionspsychologen sind daran interessiert, die inneren mentalen Prozesse zu identifizieren, die zu beobachtetem Verhalten führen.
Die Kognitionspsychologie unterscheidet sich methodisch von der Psychoanalyse. Die Psychoanalyse basiert auf den subjektiven Empfindungen sowohl des Patienten als auch des Therapeuten. Kognitionspsychologen arbeiten mit wissenschaftlichen Methoden und nutzen aktiv die Funktionalität wissenschaftlicher Wissensgebiete wie Neurologie, Neurophysiologie, Anthropologie, Linguistik und Kybernetik.
