Nymphomaninnen sind Frauen, die häufig ihren Sexualpartner wechseln. Solche Leute lieben Sex und sind vielfältig. Psychologen sagen, dass Nymphomanie eine Krankheit ist. Ist es jedoch so?
Ursprünglich wurde der Begriff "Nymphomanie" verwendet, um auf die extrem starke sexuelle Anziehungskraft von Frauen zu verweisen, die sie dazu zwingt, die Normen des Anstands zu missachten und oft den Partner zu wechseln. Heutzutage wird die Definition von "Nymphomanin" oft in Bezug auf einen ebenso aktiven Mann verwendet, obwohl das Wort "Nymphomanie" selbst von zwei altgriechischen Wörtern stammt: "Nymphe" - "Braut" und "Manie" - "Leidenschaft", " Wahnsinn". Eine Nymphomanin ist jedenfalls eine Person mit ausgeprägter Hypersexualität.
Nymphomanie - eine Krankheit oder Promiskuität?
Griechische Ärzte betrachteten Nymphomanie als eine Krankheit, die eng mit Hysterie verbunden ist und die den groben Namen "Uterustollwut" erhielt. Tatsache ist, dass ein erhöhtes sexuelles Verlangen und Promiskuität in intimen Beziehungen häufig bei Frauen beobachtet wurden, die übermäßig beeinflussbar, emotional und anfällig für demonstrative Skandale waren, von denen viele nicht schwanger werden und gebären konnten.
Solche Ansichten waren bis ins späte Mittelalter weit verbreitet. Daher könnte eine Frau, die sexuell zu aktiv ist, entweder als krank angesehen werden oder im Verdacht stehen, Verbindungen zu bösen Geistern zu haben. Und dann war ihr Schicksal sehr traurig.
Was kann Nymphomanie verursachen?
Nach dem Beginn einer liberaleren Ära wurde das promiskuitive Sexualleben mit häufigen Partnerwechseln als "Promiskuität" eingestuft. Tatsächlich ist die Natur dieses Phänomens ziemlich komplex. Am häufigsten sind Nymphomaninnen Menschen mit einem hohen Spiegel bestimmter Hormone im Körper, die für den Sexualtrieb verantwortlich sind. Aufgrund dieser hormonellen Umstellung verspüren sie ein starkes (oft obsessives) Verlangen nach häufigem Geschlechtsverkehr mit verschiedenen Partnern. Das heißt, ein Heldenliebhaber wie Don Juan kann sich als gewöhnliche Nymphomanin herausstellen.
Häufig wird Nymphomanie bei Frauen mit der Unmöglichkeit der Befriedigung beim Geschlechtsverkehr (der sogenannten "nymphomanischen Frigidität") in Verbindung gebracht. Es stellt sich ein Teufelskreis heraus: Je mehr eine Frau den Orgasmus anstrebt und dafür den Partner wechselt, desto stärker ist die Enttäuschung. Dies führt oft zum Ende des Falles mit einer anhaltenden psychischen Störung.
Viele moderne Experten glauben, dass Nymphomanie auf einer Art psychopathologischer Prozesse beruht, die jedoch nicht als Krankheit im wahrsten Sinne des Wortes angesehen werden können. Vielmehr handelt es sich um eine Art „Grenzstaat“.