In der modernen Gesellschaft arbeiten viele Menschen als Manager in Büros und Unternehmen. Menschen in diesem Beruf müssen eine Vielzahl von Aufgaben erfüllen, mit Mitarbeitern interagieren und langfristige Pläne erstellen. Und manchmal arbeiten sie tatsächlich hart daran, Dinge zu erledigen. Vor kurzem ist eine neue Krankheit namens Manager-Syndrom aufgetreten.
Bereits Ende der 1980er Jahre machten amerikanische Forscher darauf aufmerksam, dass Manager häufiger von Stress und Burnout betroffen sind als andere. All dies führt letztendlich zu ernsthaften psychischen und physischen Gesundheitsproblemen. Berufskrankheiten werden als Managersyndrom bezeichnet. Aber es ist nicht nur typisch für Menschen, die im Büro arbeiten.
Gefährdet sind laut Statistik auch diejenigen, deren Arbeit mit ständigem Kontakt mit Menschen und emotionalem Stress verbunden ist. Das sind alles Mediziner, Sozialarbeiter, Verkäufer, Anwälte, Lehrer.
Menschen in diesen Berufen verlieren allmählich die Motivation, erleben oft negative Emotionen und können die Beziehungen nicht nur zu Kollegen, sondern auch zu Angehörigen allmählich verschlechtern. Müdigkeit, Einsamkeitsgefühle und Selbstwertverlust sind weit verbreitet.
Gründe für die Entwicklung des Managersyndroms
Arbeitssucht und die Unfähigkeit, den Arbeits- und Ruheplan normal einzuhalten. Unregelmäßige Arbeitszeiten, Kurzurlaub, Arbeit am Wochenende oder rund um die Uhr, Fast Food und ständige Snacks, die Unfähigkeit, den Arbeitsplatz selbst auf die Toilette zu verlassen. All dies führt nach und nach dazu, dass die Psyche zu kollabieren beginnt, weil der Körper ständig unter Stress steht und sich tatsächlich nie ganz entspannen kann.
Es gibt Studien, auf deren Grundlage der Schluss gezogen wurde, dass sich der Körper nicht vollständig entspannen und erholen kann, wenn der Urlaub einer Person weniger als einen Monat dauert. Erst am Ende der zweiten Urlaubswoche beginnt die Anspannung allmählich nachzulassen und die Erholung beginnt erst ab der dritten Woche. Nicht viele Menschen, insbesondere diejenigen, die in Büros arbeiten, können sich rühmen, sich mindestens einmal im Jahr einen ganzen Monat lang auszuruhen.
Ein anderer Grund kann sein, dass Mitarbeiter, um eine Gehaltserhöhung oder eine neue Position zu bekommen, versuchen, so viel wie möglich zu arbeiten und sich von den anderen abzuheben. Dadurch wird die Kontrolle über das eigene Handeln um ein Vielfaches gestärkt und die Konzentration der Aufmerksamkeit überschreitet die zulässigen Normen. Gleichzeitig vergisst eine Person persönliche Angelegenheiten, Familie, Ruhe und Unterhaltung. Alle seine Gedanken zielen nur darauf ab, einen Bonus oder eine Beförderung zu erhalten.
Auch Überforderungen der Führungskräfte an ihre Mitarbeiter können sich negativ auf die Psyche auswirken und das Managersyndrom verursachen. Wenn Mitarbeiter ständig Angst vor Bestrafung haben, auf Geldstrafen, Entzug von Boni warten und jede ihrer Bemühungen unbemerkt oder von unschätzbarem Wert bleibt, dann beginnen sie allmählich, anstatt etwas besser zu machen, es schlechter zu machen und verlieren das Interesse an jeder Arbeit.
Mit der täglichen Ausführung der gleichen Handlungen und der gleichen Pflichten wird das Interesse eines Menschen an der Arbeit allmählich vollständig verschwinden. Er wird "automatisch" arbeiten und niemand wird auf eine Initiative von ihm warten.
Ständige Kommunikation mit Fremden oder unbekannten Personen. Wenn die Arbeit mit einem großen Personenstrom verbunden ist, während die Person höflich und zuvorkommend bleiben muss, kann es irgendwann zu einer Panne kommen. Schließlich ist ein Mensch keine Maschine, er hat seine eigenen Emotionen, die manchmal nicht verborgen werden können, und die Stimmung ist möglicherweise nicht jeden Tag rosig. Aber man muss die ganze Zeit eine "Maske" tragen, mit einem Lächeln im Gesicht, was eine ständige innere Spannung erzeugt. Geschieht dies nicht, kann dem Arbeitnehmer eine Geldstrafe oder sogar eine Entlassung drohen.
Das Manager-Syndrom kann nicht nur zu psychischen Störungen führen, sondern auch Krankheiten wie Diabetes, Gastritis, Geschwüre, Bluthochdruck und viele andere hervorrufen.
Leitsymptome des Managersyndroms
- Müdigkeit, die nicht verschwindet. Eine Person fühlt sich auch morgens bereits müde.
- Schlechter Schlaf oder Schlaflosigkeit. Schwierigkeiten beim Einschlafen und Aufwachen, Albträume.
- Ständige Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen.
- Verlust von Geschmacksempfindungen oder deren Veränderung, Sehverlust, Hörbeeinträchtigung.
- Aggression oder Apathie. Sucht nach Alkohol oder Drogen.
- Völlige Arbeitsunlust, fehlende Verantwortung für ihr Handeln. Das Gefühl, dass die geleistete Arbeit von niemandem gebraucht wird und keine Befriedigung bringt.
Wie behandelt man
Die Behandlung sollte umfassend sein, ohne die Hilfe eines Spezialisten ist es fast unmöglich.
Drogentherapie, Psychotherapie und verschiedene Praktiken, die die emotionale und körperliche Gesundheit wiederherstellen, sind erforderlich. Neben der richtigen Ernährung, Einhaltung des Tagesplans, guter Ruhe und Schlaf.
Es gibt viele Möglichkeiten, das Problem zu lösen, aber eine individuelle Herangehensweise an eine Person ist immer wichtig.