Menschliches Verhalten ist ein komplexer psychophysiologischer Akt. Die Handlungen einer Person können von zwei Komponenten abhängen. Die erste sind die eigenen Persönlichkeitsmerkmale, die sich im Laufe des Lebens einer Person gebildet haben. Der zweite ist der Einfluss einer momentanen Situation, die eine Art Prägung auf Persönlichkeitsmerkmale macht. Menschliches Verhalten kann konventionell als eine Reihe von Wörtern dargestellt werden, die mit einer bestimmten Intonation, Gestik, Mimik und allgemeiner motorischer Aktivität gesprochen werden. Indem Sie lernen, diese „Symbole“zu lesen, können Sie verstehen, mit wem Sie es zu tun haben.
Anweisungen
Schritt 1
Achten Sie auf Worte und Intonation. Von allen Komponenten menschlichen Verhaltens sind sie die offensichtlichsten und werden vom Gesprächspartner am intuitivsten wahrgenommen. Trotz der scheinbaren Einfachheit sind diese Verhaltenskomponenten jedoch die heimtückischsten. Sehr oft entspricht das Gesagte nicht dem, was eine Person wirklich fühlt.
Schritt 2
Studieren Sie die Mimik der Person, mit der Sie sprechen. Es gibt viele Nuancen der Mimik, mit denen Sie die Stimmung einer Person bestimmen können. Hochgezogene Augenbrauen sind Ausdruck der Überraschung, und ihre scharfe Reduktion spricht von Aggressivität, Anspannung, Nachdenklichkeit. Gesichtsasymmetrie weist oft auf Skepsis, Zweifel hin, drückt in einigen Fällen eine Verspottung des Gesprächspartners aus.
Schritt 3
Sehen Sie, wie die andere Person Sie ansieht. Das Vermeiden von Augenkontakt kann auf Verlegenheit, Schüchternheit oder Unbeholfenheit der Person bezüglich des Themas hinweisen. Im Gegenteil, übermäßiger Augenkontakt ist ein Hinweis auf mögliche Wut, Aggression oder den Versuch, psychologische Abwehrmaßnahmen zu ergreifen. Menschen neigen dazu, dem anderen in die Augen zu sehen, wenn sie ihm zuhören, und nicht, wenn sie selbst sprechen. Wenn die Person versucht, dich überhaupt nicht anzusehen, ist es möglich, dass sie etwas verbirgt.
Schritt 4
Passen Sie auf Ihre Hände auf. Offene Hände signalisieren Vertrauen und Offenheit zwischen den Gesprächspartnern. Im Gegenteil, verschränkte Arme oder Beine, Finger in einem Schloss - ein Versuch, sich zu verteidigen, eine geschlossene Position. Arme auf der Brust verschränkt - eine starke Position, die die Standhaftigkeit der Meinung einer Person unterstreicht. Denken Sie daran, dies ist die Geste, die Jugendliche wählen, wenn sie den moralischen Lehren ihrer Älteren zuhören.
Schritt 5
Schauen Sie sich Ihren Gang genauer an. Ein Mensch, der schnell geht und gleichzeitig mit den Händen gestikuliert, hat ein klares Ziel und spürt genug Kraft in sich, um es zu verwirklichen. Wenn ein Mensch die Hände in den Taschen behält, auch wenn es draußen warm ist, ist er verschwiegen und unterdrückt gerne andere. Eine offene Jacke spricht von Offenheit und absolutem Vertrauen. Die Position der Hände beim Gehen auf den Hüften weist auf eine Person hin, die zu impulsiven Handlungen neigt. Ein schlurfender Gang ist Ausdruck von Unsicherheit und Verwirrung.
Schritt 6
Menschliche Haltung. Sie sollten den Gesprächspartner nicht als Ansammlung einzelner Mimikelemente wahrnehmen, sondern sich genauer ansehen, wie ausgeprägt die Übereinstimmung der einzelnen Gesten zueinander und die allgemeine Körperhaltung des Gesprächspartners insgesamt ist. Zum Beispiel in einem Schloss verriegelte Hände und ein über das Bein geworfenes Bein sprechen von der kritischen Haltung des Subjekts gegenüber dem, was passiert. Auch Flirtposen sind gut zu erkennen - bei Männern sind dies im Stehen breitbeinige Beine, die Zeigefinger hinter einem Gürtel gelegt. Bei Frauen ist dies eine auf einem Bein liegende Hand, ein anmutig gewölbter Rücken.