Carl Gustav Jung ist als Mitarbeiter der psychoanalytischen Schule von Z. Freud und als Begründer der analytischen Psychologie bekannt. Bei seinen Recherchen fand er heraus, dass der Prozess der Beziehungsbildung „Subjekt-Objekt“auf spezifische innere Einstellungen zurückzuführen ist. In dieser Hinsicht wurden zwei gegensätzliche Hauptgruppen identifiziert.
Die Natur kennt nur zwei Möglichkeiten, die Vitalität des Individuums zu erhalten. Im ersten Fall liegt eine relativ hohe Fruchtbarkeit und eine relativ geringe Abwehrfähigkeit des Organismus vor. Im zweiten Fall gibt es bei einer Person mit relativ geringer Fruchtbarkeit eine Vielzahl von Mitteln zur Selbstverteidigung. Wendet man dieses biologische Gesetz auf einen Menschen an, so stellt sich heraus, dass sich die eine Gruppe auf Objekte und Ereignisse der Außenwelt konzentriert, während die andere den größten Teil ihrer Energie darauf richtet, subjektiven Komfort zu schaffen. Die Analyse dieser Merkmale ermöglichte es Jung, die extravertierten und introvertierten Typen zu unterscheiden.
Extravertierter psychologischer Typ
Die extravertierte Haltung zeichnet sich durch eine positive Einstellung zum Objekt aus. Eine Person ist ständig in laufende Ereignisse verwickelt, löst sich vollständig in ihnen auf. Extrovertierte Menschen sind in der Regel gesellig, fröhlich (wenn es einen Kreislauf gibt), sie wechseln leicht. Doch der scheinbar hohe Anpassungsgrad hat eine Kehrseite. Die Attraktivität des Äußeren schadet der inneren Welt. Dies kann sich als Inkohärenz, Konzentrationsschwäche, mangelnde Pünktlichkeit und Vernachlässigung der inneren Gefühle und Gesundheit äußern.
Introvertierter psychologischer Typ
Introvertierte behandeln die Welt objektiv und abstrakt. Sie versuchen, seine Bedeutung zu verringern und Bedingungen für inneres Wohlbefinden zu schaffen. Jedes äußere Ereignis wird durch das Prisma des Subjektiven betrachtet und bewertet. Dies sind Menschen, die die Einsamkeit lieben, sie sind unter Fremden lakonisch, werden nicht von Modetrends, Lehren usw. "krank", zeigen keine unnötigen Aktivitäten. Sie haben eine reiche Innenwelt und besondere Sensibilität. Aber die Unfähigkeit, die objektive Realität einzuschätzen, macht sie angreifbar.