Psychologischer Test "Nicht Existentes Tier"

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Psychologischer Test "Nicht Existentes Tier"
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"Nicht existentes Tier" ist eine der bekanntesten Methoden der psychologischen Diagnostik. Es wird von Spezialisten auf dem Gebiet der klinischen Psychologie und Psychiatrie verwendet, aber in vereinfachter Form kann es jeder tun.

Psychologischer Test
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"Nicht existierendes Tier" ist ein projektiver Zeichentest. Es zielt darauf ab, den emotionalen Zustand einer Person zu diagnostizieren, ob sie Aggression, Angst, Ängste oder ihre Einstellung zu ihrem Leben im Allgemeinen hat. Es wird manchmal verwendet, um psychische Erkrankungen zu diagnostizieren. Zeichnungen von Patienten, bei denen Schizophrenie diagnostiziert wurde, enthalten beispielsweise oft viele monotone, stereotype und sich wiederholende Details. Ihre Tiere besitzen meist keine für die normale Vitaltätigkeit wichtigen Organe und Körperteile und sind im Verhältnis zum Blatt sehr klein (besetzen weniger als 1/3). Hier ist zum Beispiel eine ziemlich typische Zeichnung eines Patienten mit Schizophrenie:

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Aus eigenem Interesse und Neugierde kann die Methode "nicht existentes Tier" von jedem an sich selbst und an ihm nahestehenden Personen durchgeführt werden. Sehr oft versteht eine Person bei der Interpretation der Details einer Zeichnung, was sich zuvor im Bereich ihres Unbewussten befand. Tests wie diese helfen Ihnen, auf sich selbst zu hören und einige der Punkte zu erkennen, die Sie daran hindern, glücklich zu leben.

Notwendige Materialien

Um den Test durchzuführen, benötigen Sie das minimalste Material - A4-Format und einen einfachen Bleistift. Sie können diesem Set einen Radiergummi hinzufügen, aber dann ist es ratsam, alle Korrekturen des Malers zu befolgen. Im Rahmen der klinischen Diagnostik benötigen Sie auch ein Formular für einen Psychologen, damit dieser alle Momente des Verhaltens des Probanden und seine Antworten auf weitere Fragen festhält.

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Bitte beachten Sie, dass es ratsam ist, einen mittelweichen Bleistift zu wählen. Ein zu weicher Bleistift zerbröckelt und macht die Zeichnung schmutzig, und ein harter Bleistift zerkratzt das Papier, wenn Sie fest darauf drücken. Ein Bleistift mittlerer Weichheit (H oder HB) überträgt sowohl den Druck als auch die Dicke der Linien in der Zeichnung, was für die Diagnose sehr aufschlussreich ist.

Auch der Materialfluss hat eine gewisse Bedeutung. Es empfiehlt sich, der Person, die die Prüfung bestanden hat (im Folgenden Testperson genannt), ein Blatt Papier diagonal vorzulegen, damit sie selbst wählen kann, wie sie ihr Tier horizontal oder vertikal positionieren möchte.

Anweisungen

Der Abgabe eines Blattes Papier und eines Bleistifts sollte folgende Anweisung beigefügt werden: „Zeichne bitte ein Tier, das in der Natur nicht existiert, d.h. so dass niemand vor dir erfunden hat. Wenn die Versuchsperson beginnt, sich über mangelnde zeichnerische Fähigkeiten zu beschweren, sollte gesagt werden, dass die Kreativität und die Qualität der Zeichnung überhaupt keine Rolle spielen.

Manchmal wird eine Person, die malt, dumm und sitzt vor einem leeren Blatt Papier. In diesem Fall können Sie ihm raten, mehrere vorhandene Tiere zu einer Zeichnung zusammenzufassen. Aber wenn die Zeit nicht knapp wird, ist es besser, das Subjekt selbst eine Idee formen zu lassen. Wenn eine Person, die diesen Test besteht, zu fragen beginnt, wie und was für sie am besten ist, müssen Sie antworten, dass jede Zeichnung korrekt ist. Auf keinen Fall sollten Sie Ratschläge geben und eine Person zu irgendwelchen Gedanken führen!

Weitere Fragen

Wenn die Zeichnung abgeschlossen ist, sollten Sie ein Gespräch mit dem Subjekt über die resultierende Kreatur führen. Zunächst müssen Sie den Namen, das Alter und den Lebensraum des Tieres erfragen. Als nächstes - fragen Sie, was er isst, ob er Freunde und Feinde hat, wie er sich verteidigt, ob er zuerst andere Kreaturen angreift, ob er einzigartig ist, was er in seiner Freizeit gerne macht und wie er seine Freizeit verbringt. Während des Gesprächs können Sie Ihre eigenen Fragen stellen, um die Geschichte zu klären. Am Ende der Diagnose sollte der Proband gebeten werden, die drei wichtigsten Wünsche und Ängste des von ihm gemalten Tieres zu benennen. Alle Antworten werden von einem Psychologen in einem Formular festgehalten.

Interpretation der Ergebnisse

Ganz am Anfang der Interpretation sollte man einfach eine Zeichnung eines Tieres nehmen und es mit einem neuen Auge betrachten. Wie ist der Gesamteindruck? Aggressiv, ängstlich oder vielleicht strahlend und fröhlich? Der erste Eindruck der Zeichnung ist sehr bezeichnend, meistens stimmt er mit dem ersten Eindruck der Person überein, die dieses Tier erfunden hat. Wenn das Blatt horizontal liegt, kann dies auf Offenheit, Neugierde und den Wunsch hinweisen, die Welt zu lernen. Die vertikale Anordnung spricht von Konzentration auf eine bestimmte Tätigkeit und dem Wunsch, darin Perfektion zu erreichen.

Wir achten auf die allgemeinsten organisatorischen Fragen. Wie stark hat der Proband auf den Bleistift gedrückt? Schwacher Druck und blasse Linien können auf Passivität, psychische oder physische Ermüdung sowie mangelnde Motivation für den Test hinweisen. Starker Druck weist auf das Vorhandensein von Aggression, Impulsivität und Anspannung hin. Wenn der Druck so stark ist, dass der Bleistift das Papier bricht oder zerreißt, sollte die Möglichkeit einer pathologischen Aggressivität des Probanden mit anderen Tests überprüft werden.

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Wir schauen uns die Art der Zeichnung genau an. Wenn die Details mit einer klaren, durchgezogenen Linie gezeichnet sind, können wir über das Vertrauen des Subjekts in seine eigenen Stärken und Taten sprechen. Wenn die Linien durch Striche gebildet werden, können wir daraus schließen, dass eine Person ein erhöhtes Maß an Angst hat. Linien, die die normale Form von Körperteilen verzerren, können auf organische Hirnschäden oder psychische Erkrankungen hinweisen. Aber auch hier sollte man keine voreiligen Schlüsse ziehen. Es ist notwendig, die Details mit dem Thema zu besprechen, vielleicht wurden sie absichtlich verzerrt, als kreative Idee.

Wir betrachten die Größe des Tieres selbst. Die Norm ist ein mittelgroßes Tier, das sich in der vertikalen und horizontalen Ebene ungefähr in der Mitte des Blattes befindet. Wenn das Tier zu groß ist (nimmt mehr als 2/3 eines Blattes ein), kann dies auf einen Stresszustand einer Person oder auf ein überschätztes Selbstwertgefühl hinweisen. Ein kleines Tier wird manchmal von Menschen mit Depressionen oder sehr geringem Selbstwertgefühl gezeichnet.

Als nächstes gehen wir zu den einzelnen Details in der Abbildung über. Große, abgerundete Augen mit kräftigen Umrissen sind ein Zeichen von Angst und Furcht. Wenn die Person Wimpern zeichnet, Iris und Pupillen sorgfältig zeichnet, kann dies auf eine Tendenz zu Demonstrativität und Hysterie hinweisen. Die Ohren eines Tieres zeigen sein Interesse an der Kommunikation. Wenn das Tier keine Ohren hat, möchte die Person nicht mit anderen Menschen in Kontakt kommen oder ist von Natur aus zu verschlossen. Das gleiche gilt für den Mund - wenn das Tier diese wichtige Komponente des Körpers nicht hat, können wir über den Mangel an Kommunikationswillen sprechen.

Alle scharfen Details in der Zeichnung (Dornen, Hörner, Reißzähne, Nadeln) weisen auf ein hohes Maß an Aggression hin. Einige Forscher argumentieren, dass nach oben gerichtete Dornen eine Manifestation einer negativen Einstellung gegenüber Vorgesetzten und Macht sind und ihre nach unten gerichtete Ausrichtung auf eine negative Einstellung gegenüber Untergebenen, Kindern oder Jüngeren hinweist. Tierdekorationen (Federn, Flügel, Tattoos) werden meist von kreativen und demonstrativen Menschen gemalt.

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Die Beschreibung der Lebensweise des Tieres spiegelt weitgehend das Lebensgefühl des Probanden selbst wider. Das Alter eines Tieres ist das psychologische Alter des Künstlers. Wenn das Tier an einigen unzugänglichen und entfernten Orten (in der Wüste, im Dschungel) lebt, ist die Person von Natur aus anfällig für Isolation und Introvertiertheit. Wenn ein Tier sich selbst ernährt, viele Feinde hat und selbst andere Tiere angreift, sind zusätzliche Untersuchungen zum Grad der Aggressivität des Probanden erforderlich. Die Wünsche und Ängste des Tieres stimmen in der Regel mit den Wünschen und Ängsten des Subjekts im wirklichen Leben überein.

Dennoch kann nur ein Spezialist vernünftige Schlussfolgerungen ziehen und Diagnosen stellen. Darüber hinaus kann die Technik des „nicht-existenten Tieres“in der Regel nicht isoliert von anderen Tests durchgeführt werden, sie muss auf der Grundlage zuverlässiger klinischer Materialien und des Gesprächs mit dem Patienten interpretiert werden. Manchmal können die Details der Zeichnung, die statistisch zuverlässig einen Charakterzug widerspiegeln, bei einer Person etwas ganz anderes widerspiegeln. Schließlich hat jeder seine eigene Lebenserfahrung und wir können unseren inneren psychischen Zustand auf unterschiedliche Weise vermitteln.

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