Freudscher Ausrutscher: Das Territorium Des Unbewussten

Freudscher Ausrutscher: Das Territorium Des Unbewussten
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Anonim

Es gibt ein merkwürdiges psychologisches Phänomen, das Freudsche Ausrutscher genannt wird. Der Ausdruck bedeutet, dass hinter der zufälligen Reservierung unbewusste Motive, ungelöste innere Konflikte und verdrängte Wünsche stehen.

Freudscher Ausrutscher
Freudscher Ausrutscher

1901 erschien das Buch "Die Psychopathologie des Alltagslebens", dessen Autor der Begründer der Psychoanalyse, Arzt, Psychiater, Anthropologe und Wissenschaftler Sigmund Freud war. In seiner wissenschaftlichen Arbeit behauptet der berühmte Österreicher, dass ein Mensch durch unbedeutende Worte oder irrige Handlungen seine unerfüllten und unbewussten Wünsche ausdrückt. Der gebräuchliche Ausdruck "Freudianischer Ausrutscher" hat auch einen akademischen Namen - Parapraxis.

Nach Freuds Theorie werden alle fehlerhaften menschlichen Handlungen in 4 Gruppen eingeteilt:

  • Fetthenne, Rechtschreibfehler, Verhörungen, Vorbehalte;
  • Vergessen von Namen, Namen, Ereignissen, Fakten, Bezeichnungen;
  • fehlerhafte (lächerliche) Handlungen;
  • Mimikry, die mit der Situation oder den Worten unvereinbar ist.

Freud erlaubte seinen Patienten, frei zu sprechen: zufällige Sätze und Wörter, geringfügige Unstimmigkeiten zwischen Verhalten und dem, was gesagt wurde - all dies ermöglichte es dem Wissenschaftler, die verborgenen psychologischen Probleme des Patienten zu identifizieren. Freud gab dieser Methode den Namen - Die Methode der freien Assoziation, die später von Psychiatern auf der ganzen Welt anerkannt wurde.

Eine Person erkennt und erkennt ihre unterbewussten Motive und Wünsche nicht, aber verschiedene Vorbehalte können auf das Vorhandensein psychologischer Probleme und Hintergedanken hinweisen.

Ein gewöhnlicher Mensch wird seinen Sprachfehler mit einer Reihe von logischen Gründen erklären: Vergesslichkeit, Überarbeitung, Depression, nur ein Unfall. Für ihn ist die Suche nach einem verborgenen Sinn in seinen Handlungen eine nutzlose und dumme Beschäftigung, aber inzwischen stellt sich heraus, dass der alte Freud nicht so falsch lag, obwohl viele Psychotherapeuten mit ihm streiten würden.

Eines der klassischsten Beispiele für Freuds Versprecher bezieht sich auf eine Person mit einem anderen Namen. Zum Beispiel nennt die Frau den jetzigen Ehepartner beim Namen ihres Ex-Mannes, was durchaus bedeuten kann: Die Frau hat die vergangene Beziehung nicht ganz losgelassen, denkt ständig an ihren Ex-Mann, interessiert sich vielleicht sogar für sein Leben und ist eifersüchtig oder hasst aufrichtig. Auch Männer hinken nicht hinterher und nennen ihre Frauen oft beim Namen ihrer Geliebten, mit all den traurigen Folgen für sie selbst.

Es gibt immer noch Streit darüber, ob es notwendig ist, in allen Sprachfehlern versteckte Motive zu sehen, oder gibt es Unfälle? Psychologen und Psychiater sind immer noch ratlos mit einer eindeutigen Antwort.

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