Streben Nach Perfektion - Eine Pathologie?

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Anonim

Es scheint, dass jeder Mensch nach Selbstverbesserung streben sollte. Es gibt jedoch Fälle, in denen der Wunsch, in allem der Beste zu sein, in Selbstgeißelung umschlägt.

Streben nach Perfektion - eine Pathologie?
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Der Begriff „Perfektionismus“, abgeleitet vom französischen Perfektion – Perfektion, tauchte erst vor relativ kurzer Zeit im 19. Jahrhundert auf. Heute operieren Psychologen genau dort, wo es nicht um einen Wohltäter (den Wunsch, besser zu werden) geht, sondern um pathologische Selbstgeißelung für jeden Fehler.

Dies ist in der Tat ein ernsthaftes Persönlichkeitsproblem, wenn eine Person keine Schattierungen sieht, sondern die Welt in Schwarz und Weiß teilt: entweder perfekt oder gar nicht. Infolgedessen befinden sich Perfektionisten eher als andere in Stresssituationen und neigen sogar aufgrund ihres Versagens zum Selbstmord. Die kleinste Kritik, die öffentliche Meinung, die nicht mit dem Standpunkt eines Perfektionisten übereinstimmt, wird als persönliche Beleidigung angesehen.

Psychologen gehen davon aus, dass der Perfektionist meist in Familien ausgebildet wird, in denen von frühester Kindheit an sehr hohe Anforderungen gestellt werden. In der Schule leidet ein solches Kind am "Exzellenten-Schüler-Syndrom". Aber in einem Übergangsalter kann er entweder völlig der Kontrolle seiner Eltern entgleiten oder der Wunsch nach dem Ideal wird verstärkt.

Ein erwachsener Perfektionist neigt dazu, nicht nur an sich selbst, sondern an alle um ihn herum harte Anforderungen zu stellen. Er wird Familienmitglieder mit Langeweile quälen, und wenn er Chef geworden ist, dann Mitarbeiter, die von ihnen absolute Perfektion verlangen. Perfektionisten sind selten glücklich, weil sie nicht wissen, wie man einfache Dinge genießt.

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