In der Soziologie ist eine Rolle das erwartete Verhalten, das einem bestimmten sozialen Status entspricht. Denn Rollen basieren auf gesellschaftlichen Regeln. Sie können oft eine Quelle für persönliche und Gruppenkonflikte sein. Rollen dienen jedoch dem Zweck, Stabilität und Komfort zu bieten.
Rollenverhalten
Rollenverhalten ist die Leistung einer Person ihrer sozialen Rolle, die immer Standard ist, da es sich um ein System von erwartetem Verhalten handelt. Dieses Verhalten hängt von regulatorischen Verantwortlichkeiten und Rechten ab. Jeder Mensch versteht seine soziale Rolle individuell und nimmt sie daher je nach Art der Aktivitäten und Beziehungen zwischen den Menschen unterschiedlich wahr. Es gibt zum Beispiel fähige und unfähige Manager, talentierte und inkompetente Schauspieler, fürsorgliche und gleichgültige Eltern, gehorsame und ungezogene Kinder. Alle Interaktionsteilnehmer erwarten voneinander ein Verhalten, das den Anforderungen und Regeln der jeweiligen Rolle entspricht. Sie können über die entsprechende Rollenerwartung sprechen, dh über die "richtige Erfüllung ihrer Rolle". Die Abfolge der "richtigen Rollen" vom "gehorsamen Kind" zum "fleißigen Schüler" und dann zum "erfolgreichen Geschäftsmann" ist eine Voraussetzung für den Übergang in die Erwachsenenwelt und die Leistung.
Geschlechterrollen
Geschlechterrollen bestimmen die Beziehung zwischen Mann und Frau. Soziale Regeln schreiben vor, dass Frauen mit Suchtverhalten passiv sein sollten, während Männer ermutigt werden, aggressives Konkurrenz- und unabhängiges Verhalten zu zeigen. Werden diese Normen nicht eingehalten, entsteht ein Konflikt. Eine Frau, die bei der Arbeit ehrgeizig und wettbewerbsfähig ist, hat es schwer, den Respekt ihrer männlichen Kollegen zu gewinnen. Frauen hingegen sind häufig das Ziel von Belästigungen und abwertender Sprache am Arbeitsplatz. Ein Mann, der zu Hause bleiben und Kinder großziehen will, während seine Frau Vollzeit arbeiten muss, wird von anderen Männern nicht verstanden. Mit der Zeit wird die Gesellschaft jedoch immer demokratischer. Frauen und Männer beginnen sich auf eine Weise zu verhalten, die mit ihren traditionellen Rollen in Konflikt steht. Dies deutet darauf hin, dass sich mit der Entwicklung der Gesellschaft die Regeln der sozialen Rollen weiter ändern werden.
Geschlecht und Familie
Familienrollen werden normalerweise durch die patriarchale Machthierarchie bestimmt. Der Ehemann sollte für einen "existenziellen Lohn" sorgen und die Ehefrau sollte sich häuslichen Komfort schaffen, ruhig, bescheiden und gehorsam sein. Die Arbeitsteilung führte zum Erwerb und zur Weiterentwicklung verschiedener Fähigkeiten. Viele Aktivitäten gelten ausschließlich für Frauen und einige für Männer. Die traditionelle Machthierarchie beginnt mit dem Vater als Familienoberhaupt. In vielen Ländern ist derjenige verantwortlich, der am meisten verdient, Entscheidungen in der Familie zu treffen. Und da Männer in der Regel ein höheres Einkommen haben (für ein gutes Verdienst braucht es höhere Qualifikationen und damit eine bessere Bildung), sind Männer in vielen Ländern auch für Entscheidungen in den Familien verantwortlich. Gleichzeitig werden Frauen und Kinder von ihren Ehemännern abhängig. Allerdings haben sich die Zeiten geändert. Daher haben moderne Familien eine atypische Struktur: Manche Kinder werden von denselben Eltern oder Großeltern erzogen, manche Mütter arbeiten Voll- oder Teilzeit und manche Väter bleiben mit ihren Kindern zu Hause.
Während sich die Struktur verändert hat, gibt es viele Rollen in der Familie nicht mehr. Zum Beispiel müssen Kinder ihre Eltern respektieren und ihnen gehorchen, die Schule besuchen und an außerschulischen Aktivitäten teilnehmen. Mütter wollen immer noch die Arbeit von Familie und Ehemann an erste Stelle setzen. In der Praxis hängen die Rollen jedoch vom spezifischen Design jeder Familie ab. In einer alleinerziehenden Familie müssen Sie beispielsweise der Arbeit eine hohe Priorität einräumen, um die Familie finanziell zu unterstützen.
Geschlecht und Alter
Rollen sind auch geschlechts- und altersspezifisch. Zum Beispiel spielt ein kleines Mädchen mit typisch weiblichen Spielzeugen wie Puppen und spielt Spiele wie Haus und Schule. Ein sechsjähriger Junge hingegen wird schikanieren, Sport treiben oder Spiele wie "Cowboys und Indianer" spielen. Wenn Mädchen zu Frauen werden, wird von ihnen erwartet, dass sie die Rolle der "Mutter" übernehmen, in der ihre Familie wichtiger ist als alles andere, einschließlich ihrer selbst. Von dem Jungen wird erwartet, dass er die Rolle des "Verdieners" spielt, da die Arbeit für den Mann oberste Priorität hat. Mit zunehmendem Alter entwickeln sich die sozialen Rollen von Frauen und Männern weiter. Aus „Mutter“wird „Großmutter“, aus „Ernährer“wird „im Ruhestand“. Für die Großmutter steht die Familie nach wie vor im Vordergrund, während der Ruhestand den Männern erlaubt, die Arbeit durch ein Hobby oder eine andere unkomplizierte Tätigkeit zu ersetzen.