Was Ist Perfektionismus Und Warum Sie Ihn Bekämpfen Müssen

Was Ist Perfektionismus Und Warum Sie Ihn Bekämpfen Müssen
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Anonim

Es ist selbstverständlich, dass eine Person in ihren Aktivitäten nach Exzellenz strebt und versucht, ihre Arbeit besser und qualitativ hochwertiger zu machen. Im Extremfall wird ein solcher Normalzustand jedoch pathologisch, provoziert eine Neurose und möglicherweise sogar eine Abnahme der Arbeitsfähigkeit.

Was ist Perfektionismus und warum Sie ihn bekämpfen müssen
Was ist Perfektionismus und warum Sie ihn bekämpfen müssen

Perfektionismus wird in der Psychologie als ungerechtfertigtes Streben nach einem idealen Ergebnis bezeichnet. Ein zu ihm geneigter Mensch ist darauf fixiert, alles fehlerfrei zu machen: Er kann endlos die bereits erledigte Aufgabe überprüfen, an Details feilen, immer mehr Flecken und "Unregelmäßigkeiten" finden. Aus diesem Grund hat der Perfektionist sehr oft keine Zeit, die Arbeit pünktlich abzuliefern und etwas Neues zu beginnen.

Selbstgesteuerter Perfektionismus kann in unaufhörlicher Selbstzensur, Konzentration auf Fehler, ständigen Zweifeln bestehen. Außerdem hat ein solcher Mensch sehr hohe Ansprüche, ist besonders kritikanfällig und meist unzufrieden mit den Ergebnissen seiner Arbeit. Perfektionismus kann auch an andere Menschen und die Welt im Allgemeinen gerichtet werden.

Laut Psychologen liegen die Wurzeln dieses schmerzhaften Strebens nach Perfektion in Gefühlen von Angst, Angst und Selbstzweifeln. Wenn eine Person beispielsweise die ganze "Hässlichkeit" des Innenraums sieht, starrt sie intensiv darauf an und versucht, sie schöner, perfekter, besser und daher für sich selbst angenehmer zu machen. Er verzettelt sich in einem gewissenhaften Streben nach dem Ideal und verliert den "Erzählfaden", kann er einfach nicht weiterkommen.

Erhöhte Angst kann durch emotionale „Unterernährung“in der Kindheit, durch individuelle Eigenschaften oder durch viele unangenehme und schwierige Prüfungen, die man im Leben durchmachen musste, entstehen. Biochemisch wird Angst durch einen niedrigen Spiegel des Hormons Serotonin bestimmt, einem Neurotransmitter, der für Freude und Zufriedenheit verantwortlich ist. Schlechte Qualität der Arbeit verschärft die kritische Selbstkritik nur, so dass "Alles oder nichts" zum Motto pathologischer Perfektionisten wird, die ihrer ersehnten "Portion Glück" nachjagen.

Überlegen Sie, ist es wirklich notwendig, Handtücher beidseitig zu bügeln, die Hälfte des Strickschals wegen einer fehlenden Schlaufe zu lockern, den geschriebenen Text zehnmal neu zu lesen oder das gelöste Problem noch einmal zu überprüfen? Sie werden sicherlich mit Nein antworten und zustimmen, dass viele Ihrer zwanghaften Handlungen unnötig sind. Zuallererst müssen Sie verstehen, dass es nicht nur möglich, sondern auch notwendig ist, sich mit den "Punkten" Ihres Perfektionismus zu befassen.

Um Stress abzubauen, machen Sie Pausen von der Arbeit, lernen Sie Tiefenentspannung und Entspannungstechniken und trainieren Sie von Zeit zu Zeit. Setzen Sie sich eine Frist, in der Sie die Arbeit erledigen müssen. Teilen Sie die Aufgabe in mehrere kleine auf und meistern Sie diese nacheinander, ohne dass Sie unnötig zum vorherigen Schritt zurückkehren und daran hängen bleiben.

Im Rahmen der Psychotherapie kann Ihnen geholfen werden, die Gründe für die Entstehung Ihres Perfektionismus zu erkennen und zu beseitigen, um ein adäquates Selbst- und Selbstbild zu bilden. In Wirklichkeit ist es wichtig, sich selbst so zu akzeptieren, wie man wirklich ist, ohne illusorische Bilder über sich selbst aufzubauen.

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