Warum Reden Die Leute Mit Sich Selbst?

Warum Reden Die Leute Mit Sich Selbst?
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Video: Warum Reden Die Leute Mit Sich Selbst?

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Video: Warum wir Selbstgespräche führen — Doktor Allwissend 2024, November
Anonim

Die Angst vor dem Selbstgespräch entsteht erstmals in der Kindheit, wenn das Kind in der Lage ist, innere mentale Prozesse zu überwachen und zu kontrollieren. Mit zunehmendem Alter hört eine Person auf, darauf zu achten, aber die Selbstgespräche dauern ihr ganzes Leben lang an.

Warum reden die Leute mit sich selbst?
Warum reden die Leute mit sich selbst?

Innere Sprache oder Selbstgespräch ist ein Dialog zwischen den Komponenten mentaler Prozesse. Die menschliche Psyche ist heterogen. Es besteht nach Z. Freud aus dem Ich (alles, was von einem Menschen realisiert und verstanden wird), Es (alles Verbotene wird aus dem Bewusstsein verdrängt und nicht realisiert) und dem Über-Ich (bewusste und unbewusste Prozesse, die Gewissen, Normen und Verhaltensregeln).

Von Geburt an entwickelt ein kleiner Mensch aufgrund des gewonnenen Wissens Bewusstsein. Einige Informationen werden aufgrund der kulturellen Beschränkungen der Gesellschaft ins Unbewusste verdrängt. Der Kontakt mit diesen Informationen ist schwierig, aber mit Hilfe von Fantasien möglich.

Tatsächlich ist ein Gespräch mit sich selbst ein innerer Dialog des Bewusstseins mit dem Unbewussten. Solche Gespräche tragen zum kontinuierlichen Prozess der menschlichen Entwicklung bei: Die Grenzen des Bewusstseins werden erweitert, indem Formen der Befriedigung verbotener Wünsche gefunden werden. Das Vorhandensein starrer Grenzen zwischen diesen Strukturen und infolgedessen das Fehlen einer inneren Sprache behindert die Entwicklung eines Menschen, und das Fehlen dieser Grenzen macht einen Menschen psychisch krank und unfähig, seine Wünsche und Triebe zu kontrollieren.

Bei der Bildung der Struktur des Über-Ichs muss das Kind die in der Gesellschaft, in der Familie, in einem bestimmten Team angenommenen Normen und Regeln einhalten. Die Grundlagen werden von den Eltern gelegt. An ihren Forderungen misst das Kind sein Handeln: Wie würde sich der Vater in dieser Situation verhalten? Was würde Mama sagen? Wie würde mein älterer Bruder dazu denken? Allmählich werden die für das Kind idealen Elternfiguren zu inneren Objekten, ihre Anforderungen und Vorschriften werden zu den Anforderungen einer Person an sich selbst.

Selbstgespräche sind ein ständiger Dialog, Übereinstimmungen zwischen den drei Strukturen der Psyche: Ego, Es und Über-Ich. Ein Erwachsener merkt oft nicht einmal, wie dieses Gespräch abläuft, aber er bemerkt in schwierigen Lebenssituationen innere Gespräche, die in ihm ausbrechen, die ihm manchmal helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.

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