Angesichts einer unangenehmen Situation kann eine Person sie sehr schmerzhaft erleben und sich mit negativen Gedanken erschöpfen. Wenn die Situation wirklich schwierig ist, können Sie Erfahrungen buchstäblich in den Wahnsinn treiben oder Sie zu einer überstürzten Tat zwingen. In einem depressiven Zustand würde sich ein Mensch gerne von Gedanken befreien, die ihn quälen.
Anweisungen
Schritt 1
Kann man sich von Gedanken befreien? Ja, aber das ist eine sehr schwierige Aufgabe. In vielen spirituellen Lehren wird die Befreiung von Gedanken als einer der Schlüssel zum Erkennen der wahren Realität angesehen, daher wird der Technik, den inneren Dialog zu stoppen, sehr viel Aufmerksamkeit geschenkt.
Schritt 2
Wenn es darum geht, unangenehme Gedanken loszuwerden, die sich immer wieder ins Bewusstsein schleichen, wenden Sie das Prinzip "Keil mit Keil austreten" an. Unterdrücken Sie unangenehme Gedanken mit anderen - lesen Sie beispielsweise etwas, sehen Sie sich einen interessanten Film an. Hören Sie populäre Musik. Es ist sehr gut, wenn Sie ein „klebriges“Lied finden, dessen Worte sich in Ihrem Kopf drehen.
Schritt 3
Für den Fall, dass Sie sich in einer wirklich schwierigen Lebenssituation befinden - zum Beispiel ist ein Ihnen nahestehender Mensch gestorben, helfen die oben beschriebenen Tricks kaum, bestenfalls lassen sie Sie für eine Weile vergessen. Wenn Sie ein Gläubiger sind, versuchen Sie, sich mit der Bitte an Gott zu wenden, Ihren Schmerz zu lindern und schwere Gedanken loszuwerden. Innerhalb von Sekunden kann Hilfe kommen. Die einzige Bedingung ist die Aufrichtigkeit Ihrer Anfrage.
Schritt 4
Dabei geht es vielleicht nicht um aktuelle Probleme – vielleicht haben Sie den endlosen internen Dialog einfach satt und wollen ihn stoppen. In diesem Fall sollten Sie spezielle Praktiken nutzen, die in fast jeder ernsthaften Lehre oder Religion existieren. Wenn Sie beispielsweise Christ sind, verwenden Sie das sogenannte Smart- oder Jesus-Gebet. Lesen Sie darüber von Ignatius Brianchaninov ("Ascetic Experiments") oder von Erzbischof Anthony ("The Way of Smart Doing").
Schritt 5
Sie sollten wissen, dass der Zweck des Jesus-Gebets nicht darin besteht, den inneren Dialog zu stoppen, sondern dieser Stopp ist eines der Ergebnisse der Praxis. Achten Sie beim Lesen eines Gebets nicht nur auf die Worte, sondern auch auf die Pausen. In den Pausen stehst du in völliger Stille vor Gott. Verlängern Sie die Pausen nach und nach, das Kriterium der Richtigkeit ist hier die Abwesenheit von Gedanken, insbesondere von Fremden. Wenn Gedanken auftauchen, verkürzen Sie die Pause. Denken Sie daran, dass die Praxis des Jesus-Gebets ein hohes Maß an Demut und Mangel an Stolz erfordert. Bevor Sie es in Angriff nehmen, lesen Sie unbedingt die Anweisungen der heiligen Väter und vorzugsweise mehrmals.
Schritt 6
Wenn Sie kein religiöser Mensch sind, versuchen Sie es mit einem anderen Weg – beobachten Sie einfach Ihre Gedanken. Die Aufgabe ist schwer, man vergisst hin und wieder, dass man es machen wollte. Aber wenn Sie nicht nachgeben, werden die Momente des Erinnerns immer öfter kommen, bis Sie anfangen, sich fast ständig selbst zu beobachten. In diesem Fall werden die Gedanken einfach verschwinden, Sie werden allmählich lernen, in völliger innerer Stille zu sein. Gleichzeitig ist die Abwesenheit von Gedanken kein mentaler Abbau – im Gegenteil, Sie steigen auf eine neue Wissens- und Entwicklungsebene auf.