Was Verschiedene Philosophen über Das Bewusstsein Gesagt Haben

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Video: Bin ich mein Gehirn? – David Chalmers übers Bewusstsein | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur 2024, November
Anonim

Das Bewusstsein jedes Menschen ist von großem Interesse für die individuellen Merkmale der Wahrnehmung des Lebens und der mentalen Reaktionen auf die aktuelle Realität. Seit Jahrtausenden haben die besten Philosophen der Welt unterschiedliche Einschätzungen des menschlichen Bewusstseins abgegeben.

Was verschiedene Philosophen über das Bewusstsein gesagt haben
Was verschiedene Philosophen über das Bewusstsein gesagt haben

Aristoteles

Aristoteles (384-322 v. Chr.) - der antike griechische Philosoph, Schüler von Platon und Mentor von Alexander dem Großen, glaubt, dass das menschliche Bewusstsein getrennt von der Materie existiert. In diesem Fall ist die menschliche Seele Träger des Bewusstseins. Die Arbeit der Seele, d.h. Das Bewusstsein gliedert sich nach Aristoteles in 3 Tätigkeitsbereiche: Pflanze, Tier und Vernunft. Die pflanzliche Bewusstseinssphäre sorgt für Ernährung, Wachstum und Fortpflanzung, das tierische Bewusstsein ist für Wünsche und Empfindungen verantwortlich und eine intelligente Seele hat die Fähigkeit zu denken und zu reflektieren. Nur dank des intelligenten Teils des menschlichen Bewusstseins unterscheidet sich ein Individuum von Tieren.

Bonaventura Giovanni

Bonaventura Giovanni (1221-1274) - Autor philosophischer und religiöser Schriften des Mittelalters. In seiner Abhandlung Der Führer der Seele zu Gott sagt Giovanni, dass die menschliche Seele ein permanentes Licht in sich trägt, in dem unerschütterliche Wahrheiten bewahrt werden. Die Vernunft gründet ihr Verständnis von allem, was existiert, nur auf der Grundlage von vorhandenem Wissen. Das Ebenbild Gottes ist in der Seele und im Bewusstsein des Menschen, so sehr er das Göttliche in seinem Leben wahrzunehmen vermag, das menschliche Bewusstsein beurteilt sich selbst, und die Gesetze, nach denen Urteile gefällt werden, sind zunächst in die Seele eingeprägt. Das Bewusstsein und die Seele eines Menschen werden vor allem von dem Wunsch getrieben, Glückseligkeit zu erlangen.

Pico della Mirandola

Pico della Mirandola (1463-1494) war ein gebildeter Aristokrat und Philosoph der Renaissance. In seinen Schriften stellt er fest, dass menschliches Wissen, das als rational bezeichnet wird, tatsächlich ziemlich unvollkommen ist, weil es instabil ist und dazu neigt, sich periodisch zu ändern.

Diderot Denis

Diderot Denis (1713-1784) - französischer materialistischer Philosoph und Atheist. In seinen Werken „Über den Menschen. Die Einheit von Körper und Seele”Denis stellt fest, dass ein Mensch, wenn er sich gesund fühlt, auf keinen Teil des Körpers achtet. Das menschliche Leben, so der Philosoph, kann ohne Gehirn weitergehen; alle Organe können für sich arbeiten und isoliert agieren. Der Mensch selbst lebt und existiert jedoch nur in einem Punkt des Gehirns – wo sein Denken präsent ist. Gleichzeitig stellt das menschliche Bewusstsein ein so komplexes, bewegliches und fühlendes Wesen dar, dessen Gedanken und Gefühle ohne Körper nicht erklärt werden können.

Arthur Schopenhauer

Arthur Schopenhauer (1788-! 860) - deutscher Denker und Begründer des Irrationalismus. Der Philosoph nennt das menschliche Bewusstsein eines der mysteriösesten Phänomene des menschlichen Wissens. Im Herzen eines Menschen ist nach Schopenhauer ein Wille, der den Intellekt beherrscht. Das Bewusstsein ist eng mit der Welt und der Natur verbunden, unfähig, sich von der Gesamtheit der Dinge zu trennen und ihr zu widerstehen. Es kann die Welt nicht allein erfassen und objektiv sein. Das Wissen um Tod und menschliches Leiden gibt dem Intellekt Anstoß zu metaphysischen Reflexionen und einem gewissen Weltverständnis. Allerdings haben, wie Schopenhauer feststellt, nicht alle Menschen ein starkes Bewusstsein, und das metaphysische Bedürfnis der Seele kann recht anspruchslos sein. Unter Metaphysik versteht der Denker jedes vermeintliche Wissen, das über die Grenzen möglicher Erfahrung hinausgeht.

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