Konflikte zwischen Menschen sind unvermeidlich. Zwei Menschen mit völlig identischen Meinungen zu finden, ist eine unmögliche Aufgabe. Dank mehrerer Blickwinkel wird die Situation aus verschiedenen Blickwinkeln bewertet und die optimale Lösung für das Problem gefunden. Eine richtig gewählte Verhaltenslinie ermöglicht es Ihnen, die Krise ohne Konsequenzen zu überwinden. Der Psychologe Kenneth Thomas beschäftigte sich mit dem Thema Verhalten in Konflikten.
Durch die richtige Lösung von Meinungsverschiedenheiten werden Beziehungen gestärkt und verbessert. Eine Verhaltenslinie herrscht in einer Person vor. Er zieht es vor, sie nicht zu ändern.
Methode des Autors
Der Forschungspsychologe Kenneth Thomas bewertete die Handlungen von Meinungsverschiedenheiten in mehreren Punkten:
- die Tendenz des Subjekts, die Interessen der Gegner zu berücksichtigen, dh die Bereitschaft zur Kooperation;
- Festigkeit der Absichten, ihre eigenen Interessen zu verteidigen, d. h. der Grad der Durchsetzungsfähigkeit.
Nach langer Arbeit wurden fünf Verhaltenstypen in kontroversen Situationen identifiziert. Zusammen mit Ralph Keelman entwickelte er einen Test zur Bestimmung des gängigsten menschlichen Modells. Der Fragebogen wird allgemein als Thomas-Test (Thompson-Test) bezeichnet.
Die Technik ist ganz einfach. Ein Dutzend Urteile beschreiben jede Methode zur Reaktion auf eine Kollision. Sie werden zufällig in drei Dutzend Paare gruppiert. Der Proband muss in jeder seiner Meinung nach zutreffendsten Aussage eine auswählen.
Trotz der scheinbaren Einfachheit können die Testergebnisse selbst für den Probanden unerwartet sein. Aber das Verständnis der Stärken und Schwächen der Persönlichkeit ist spürbar einfacher. Als Schlüssel zur Interpretation der Ergebnisse dient eine spezielle Tabelle.
Es zeigt, zu welcher Art von Verhalten eine Person neigt. Mit diesem Wissen lassen sich die Entwicklung des Konflikts und die Methoden zu seiner erfolgreichen Lösung leicht vorhersagen. Nach der Methode von Thomas wählt jeder eines der vorgeschlagenen Szenarien. Der Übersichtlichkeit halber werden sie mit dem Verhalten eines der Tiere verglichen.
Haie bevorzugen Konkurrenz. Teddybären müssen sich bemühen, Konflikte zu lösen. "Schildkröten" vermeiden Kollisionen, vermeiden Meinungsverschiedenheiten. "Fox" geht Kompromisse ein und "Sova" braucht Kooperation.
Alle vorgeschlagenen Szenarien sind nicht universell, sie haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. Die vorgeschlagenen Modelle können nicht alle Konflikte konstruktiv beeinflussen.
Wettbewerb
Menschen-"Haie" verfolgen in allem nur persönliche Interessen. Sie interessieren sich überhaupt nicht für die Meinung anderer. Haie gehen keine Kompromisse ein. Sie sind sich sicher, dass der Sieg des einen mit der vollständigen Niederlage des anderen endet.
In dem Bemühen, ihr Ziel um jeden Preis zu erreichen, gehen solche Menschen ohne zu zögern über ihren Kopf hinweg. Sie zeichnen sich durch Handlungen aus, die nicht ganz der allgemein anerkannten Ethik entsprechen. Es fällt ihnen nicht schwer, sich für eine Täuschung oder sogar für eine Fälschung zu entscheiden.
"Sharks" bemühen sich, alle Informationen über den Gegner zu haben. Aber sie sind absolut weder am guten Namen einer Person noch an ihrem geistlichen Trost interessiert. Eine solche Verhaltenslinie lässt sich nur in den wenigsten Situationen rechtfertigen.
Dies geschieht am häufigsten während einer akuten Krise. Normalerweise muss in diesem Fall eine Person, die mit bestimmten Befugnissen ausgestattet ist, die Dinge so schnell wie möglich in Ordnung bringen und um jeden Preis Ergebnisse erzielen. Die übrigen Situationen rechtfertigen das Verhalten von "Haien" überhaupt nicht.
Sie können langfristige Beziehungen zerstören. Oft wird widersprüchliches Verhalten für die Menschen um ihn herum zu einem echten Problem. Das bedeutet, dass bei der Kommunikation besondere Vorsicht geboten ist.
Anpassung
Das komplette Gegenteil des "Hai" ist der "Teddybär". Er ist anfällig für Opportunismus. Bei dieser Art von Verhalten, um dem Gegner zu gefallen, kann das Subjekt seine eigenen Interessen leicht aufgeben. Normalerweise kennzeichnet diese Option Menschen mit stark geringem Selbstwertgefühl.
Sie sind überzeugt, dass ihr Standpunkt keine Beachtung verdient. Dieser Typ kann in einer Situation erfolgreich sein, in der der Streitgegenstand keine Aufmerksamkeit verdient. Zugeständnisse an einen Gegner garantieren praktisch die Aufrechterhaltung freundschaftlicher Beziehungen.
Auch in diesem Fall sind die Folgen der Kollision minimal. Die Aufgabe der eigenen Interessen kann sich jedoch negativ auf alle Ereignisse im weiteren Leben eines Menschen auswirken.
Es besteht ein hohes Risiko, den Respekt anderer zu verlieren und den Titel rückgratlos zu erhalten. Oft sind dies die Menschen, die am häufigsten manipuliert werden. Nach der Identifizierung von Anpassungsfähigkeitstendenzen mit dem Thomas-Test ist eine sofortige Arbeit am Selbstwertgefühl notwendig.
Ausweichen
Für Schildkrötenmenschen sind Konflikte inakzeptabel. Sie tun ihr Bestes, um die Beziehung nicht direkt zu klären oder die Analyse der Situation zu verschieben. Die Position zeichnet sich weniger durch die Unfähigkeit aus, den eigenen Standpunkt zu verteidigen, sondern durch eine extreme Missachtung der Interessen anderer.
Es ist üblich, dass sich die Schildkröte vor einem Problem versteckt, anstatt nach einer Lösung zu suchen. Dieses Verhalten wird durch den „Opferkomplex“verursacht. Die Taktik kann durch die Geringfügigkeit des Grundes der Meinungsverschiedenheit für die Parteien gerechtfertigt werden.
In einer ernsteren Situation kann eine solche Haltung zu einer extremen Zunahme von Missverständnissen und einer Konzentration gegenseitiger Beschwerden führen. Die langwierige Konfrontation wird für beide Seiten immer schmerzhafter.
Es kann jederzeit mit einer überemotionalen Klärung der Beziehung enden. Die Folgen können irreversibel werden. Wenn das Ergebnis des Tests ein solches Ergebnis ist, muss eine Person mutiger werden und keine Angst vor Problemen haben. Es ist wichtig zu verstehen, dass das Problem erst verschwindet, nachdem es behoben wurde.
Diejenigen, die unbeantwortet bleiben, können Ihnen die Kraft nehmen, das Leben in ein unerträgliches verwandeln. Und es ist unmöglich, sich die ganze Zeit zu verstecken.
Kompromiss
"Füchse" versuchen, mit Gegnern zu verhandeln. Nur eine teilweise Erfüllung der Anforderungen jeder Partei führt nicht zu einer vollständigen Lösung des Problems.
Es ist eine Atempause. In der Position der List ist ihre völlige Abhängigkeit von der Position des Gegners ihr schwächster Punkt. Wenn er nicht zumindest einen Teil seiner Interessen opfert, ist der "Fuchs" ein Verlierer.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Gegenseite die Anforderungen überschätzt und der Gegner dann vermeintlich großzügig beschließt, sie auf das gewünschte Niveau zu opfern. Aus diesem Grund ist es wichtig, vor einem Kompromiss alle Informationen zum Streitgegenstand zu sammeln, um keinen Verlust zu machen.
Wenn Thomas' Tests eine Vorliebe dafür zeigen, auf diese Weise aus Meinungsverschiedenheiten herauszukommen, sollten Sie Ihre eigene Position entschlossener verteidigen.
Zusammenarbeit
Die Zusammenarbeit ist ideal. Die in diesem Fall gefundene Lösung wird den Ansprüchen der Parteien vollumfänglich gerecht. Eine Lösung erfordert Klugheit mit diplomatischem Geschick. Daher werden Menschen, die zu einem solchen Verhalten neigen, "Eulen" genannt.
Sie neigen nicht dazu, von der äußeren Seite von Meinungsverschiedenheiten betört zu sein. Sie versuchen, das Wesentliche zu erfassen und die Gründe zu verstehen. Solche Leute sind eine Art, ehrlich zu Gegnern zu sein. Mit dieser Taktik wird der Gegner mühelos zum Partner und Meinungsverschiedenheiten werden in konstruktiven Verhandlungen beigelegt.
Wenn als Ergebnis des Tests ein solches Ergebnis ausfiel, sollte der Person gratuliert werden. Dank seines eigenen Urteilsvermögens und der Abwesenheit größerer Streitigkeiten wird er viel erreichen.
Der Thomas-Kilman-Fragebogen wird häufig in Vorstellungsgesprächen verwendet. Anhand der Ergebnisse ist es einfacher, den Bewerber zu beurteilen.
Die Technik ermöglicht es Ihnen, die Wahl der Position einer Person in einer Arbeitsbeziehung zu beurteilen. Die Informationen geben Aufschluss über den Einfluss des Neuzugangs auf die Atmosphäre, die sich vor seinem Auftritt im Team gebildet hat.
Der Thomas-Test wird für alle nützlich sein. Es hilft Ihnen, Ihr Verhalten objektiv einzuschätzen und zu verstehen, was es genau erschwert, Differenzen erfolgreich zu lösen.
Die Technik ermöglicht es Ihnen, freundschaftliche und konstruktive Beziehungen zu anderen ohne Komplikationen für lange Zeit aufrechtzuerhalten.